§ 115 b SGB V threatens outpatient treatment for inguinal hernia: Analysis of outcome and economics

D Weyhe, C Winnemöller, A Hellwig, K Meurer… - Der Chirurg, 2006 - Springer
D Weyhe, C Winnemöller, A Hellwig, K Meurer, H Plugge, K Kasoly, H Laubenthal…
Der Chirurg, 2006Springer
Zusammenfassung Hintergrund Nach § 115b Abs. 1 SGB V können Leistenhernien
zukünftig nur noch unter bestimmten Voraussetzungen stationär versorgt werden. Die
Methodenwahl zur ambulanten Versorgung von Leistenhernien scheint deshalb durch
einfache Marktprinzipien bestimmt zu werden. Die vorliegende Arbeit untersucht die
Machbarkeit ambulanter minimal-invasiver Hernienversorgungen hinsichtlich
Patientenzufriedenheit, Komplikationsraten und Ökonomie. Patienten und Methoden Von …
Hintergrund
Nach § 115b Abs. 1 SGB V können Leistenhernien zukünftig nur noch unter bestimmten Voraussetzungen stationär versorgt werden. Die Methodenwahl zur ambulanten Versorgung von Leistenhernien scheint deshalb durch einfache Marktprinzipien bestimmt zu werden. Die vorliegende Arbeit untersucht die Machbarkeit ambulanter minimal-invasiver Hernienversorgungen hinsichtlich Patientenzufriedenheit, Komplikationsraten und Ökonomie.
Patienten und Methoden
Von einem Gesamtkollektiv von 571 Patienten mit Leistenhernien wurden in einem Zeitraum von einem Jahr an zwei Operationszentren 139 Patienten (131 Männer, 8 Frauen, mittleres Alter 46 Jahre, alle ASA I) ambulant mit einem endoskopischen total extraperitonealen Bruchlückenverschluss (TEP-BLV) versorgt. Die Kosten wurden mit einer ökonomischen Vorkalkulation entsprechend dem klinischen Behandlungspfad ermittelt und mit den Erlösen im EBM2000plus verglichen.
Ergebnisse
Am OP-Tag wurden 96,4% der Patienten entlassen, ohne dass eine Wiederaufnahme in der Klinik erfolgte, 54% nahmen innerhalb von 14 Tagen ihre berufliche Tätigkeit wieder auf, 88,7% der Patienten würden sich erneut ambulant mittels TEP-BLV operieren lassen. Die Erlöse nach EBM2000plus betragen durchschnittlich 565 Euro, während sich die Vollkosten entsprechend der Vorkalkulation auf 709 Euro belaufen.
Schlussfolgerung
Die ambulante minimal-invasive Leistenhernienversorgung mittels TEP-BLV stellt für ein selektioniertes Patientengut eine patientenorientierte und sichere Therapieoption dar. Trotz optimaler Prozess- und Strukturqualität ist derzeit aber eine ambulante Hernienversorgung angesichts der schlechten Erlössituation durch den EBM2000plus bei einer Unterdeckung von 20% unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht akzeptabel. Der Gesetzgeber ist aufgefordert hier Nachbesserungen vorzunehmen.
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